Lima - ganz schön frisch hier..
15:00Nach zwei angenehmen Flügen, auf denen wir sogar etwas Schlaf finden konnten, kamen wir morgens dann einigermaßen fit in Lima an. Unheimlich schnell durchliefen wir dann die Immigration, bei der es keinen allzu großen Andrang gab, und auch unser Gepäck war schon direkt zu sehen, als wir an die Förderbänder traten. Noch vor 11 Uhr standen wir dann schon außerhalb des Flughafens und stießen dort auf unsere Reisegruppe von Papaya Tours.
Wettertechnisch war es erstaulich kühl und alles lag in einem diesig-braunen Nebel. Das sollte auch den Rest des Tages so bleiben.
Unser Gruppenguide Alejandro stellte sich uns vor und brachte uns dann mit unserem Reisebus zunächst direkt ins alte historische Stadtzentrum. Ins Hotel würde es dann erst später gehen.
Im Stadtzentrum stieß dann noch unser Local-Guide Carlos zu uns. Von ihm erfuhren wir bei einem Museumsbesuch, dass es in Peru auch bereits vor der Zeit der Inka schon mehrere Hochkulturen gab. Dazu gehören die Chavin-, Moche-, Nazca-, Chimu- und die Paracas-Kultur. Damit werden wir im weiteren Verlauf der Reise noch in Berührung kommen, zum Beispiel werden wir ja auch noch die berühmten Nasca-Linien überfliegen...
Bei der Fahrt ins Zentrum und auch bei unserem späteren Rundgang zeigte sich, dass Lima nicht unbedingt eine Schönheit ist, zumindest offenbart sich diese nicht auf den ersten Blick. Vieles wirkt erst einmal trist und heruntergekommen. Dazwischen taucht aber auch immer wieder mal Sehenswertes auf. So wie die vielen prachtvollen Holzbalkone, Überbleibsel der spanischen Kolonialzeit. Auch die vielen Kirchen im Stadtbild gehen auf die Kolonialzeit zurück. Besonders sehenswert ist die Klosterkirche des Franziskaner Ordens. Sie zählt zum Unesco Weltkulturerbe. Hier entdeckt man eine imposante, erdebensichere Architektur, künstlerische Verzierungen und Katakomben mit einer enormen Anzahl an Gebeinen, zehntausende Knochen, die hier - etwas irritierend - kunstvoll arrangiert sind.
Im Verlauf des Tages wurde uns immer kälter, wir froren regelrecht. Hoffentlich lässt das nicht auf den weiteren Reiseverlauf schließen. Gehen wir erst einmal davon aus, dass das auch mit unserer Übermüdung zu tun hatte. In der Nähe von Limas Hauptplatz “Plaza de Armas”, wo sich auch die Kathedrale und der Regierungsplast befinden, kehrten wir dann endlich in ein Restaurant ein, wo zu unserem Glück auch leckere vegetarische Gerichte zur Auswahl standen.
Übrigens war es hier in Lima interessant zu beobachten, wie niedrigschwellig hier Angebote für die Coronaschutzimpfung gemacht werden. Die Impfung kann man sich quasi im Vorbeigehen einfach in der "Fußgängerzone" abholen.
Am Abend ging es dann zu unserem Hotel, das im Stadtteil Miraflores liegt, der als eine Art „Ausgehviertel“ bekannt ist. Davon werden wir uns aber erst am Ende unserer Reise überzeugen können, wenn wir hierher zurückkehren.
Als wir das Hotel am frühen Abend erreichten war der Tag im Grunde schon gelaufen. Mittlerweile waren wir hundemüde, und zugleich bekamen wir die Ankündigung, dass wir uns am nächsten Tag bereits um 3:50 Uhr wieder in der Lobby treffen würden. Nun gut, es hieß ja auch bereits in der Reisebeschreibung, dass wir „vor den Vögeln“ aufstehen würden…
Für einen Abstecher in den Supermarkt reichte es aber noch. Immer wieder spannend, in fernen Ländern durch ganz andere Produktlandschaften zu stöbern…
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