Inkahauptstadt Cusco

05:05

Nachdem wir mit unserer Fahrt durch Juliaca eine der Schattenseiten Perus zum Glück nur im Vorbeifahren kennengelernt haben, haben wir in den letzten beiden Tagen die absolut sehenswerte, ehemalige Inkahauptstadt Cusco genossen.

Gestern führte uns der Guide Marco in die Inkakultur ein und besuchte mit uns einige wichtige Inkastätten, die unmittelbar rund um und in Cusco liegen. Beeindruckend ist dabei vor allem die Trockenbauweise der Inkas. Die für die Bauwerke benutzten Steine (teilweise riesengroße Brocken) wurden so aufwendig bearbeitet, dass sie - ohne Verwendung von Mörtel - perfekt ineinandergreifen. Anschließend durchstreiften wir die Altstadt zu Fuß und besuchten den „goldenen Tempel“, der von den Inkas zu Ehren des Sonnengottes erbaut wurde. In der Kolonialzeit wurde das Gold geplündert und der zerstörte Tempel zu einem dominikanischen Kloster umgebaut. Das Gebäude ist ein gutes Beispiel für den sogenannten Synkretismus, der Vermischung der verschiedenen Kulturen bzw. Religionen.

Am heutigen Donnerstag waren wir dann auf eigener Faust unterwegs in den verschiedenen Vierteln der Stadt und besuchten natürlich auch die Kathedrale. Hier kann man sehen, wo das viele Inkagold geblieben ist. Die katholische Kirche zerstörte als Machtdemonstration den Palast des 8. Inkakönigs und erbaute darauf dann die Kathedrale. Neben sehr viel Gold und Silber gibt es einen schwarzen Jesus und ein großes Wandgemälde des letzten Abendmals zu sehen, bei dem „Cuy“, also Meerschweinchen aufgetischt wird.

Unser Cusco-Guide Marco wird uns übrigens auch auf dem nun anstehenden 4-tägigen Inkatrail begleiten. Schon beim halbstündigen Briefing, bei dem er uns alle wichtigen Informationen mitteilte, fühlten wir uns sehr gut beraten und freuen uns nun auf dieses sicherlich in vielerlei Hinsicht unvergessliche Erlebnis. Da es weder Strom noch Internet gibt, werden wir uns mit unseren Eindrücken vom Inkatrail erst wieder melden, wenn wir am Montagabend zurück in Cusco sind.






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