Hoch hinaus und rasant hinab
12:24Am Freitag sollte es so richtig in die Höhe gehen.
Arequipa mit seinen 2300m Höhe war schließlich erst der Anfang. Unser nächstes Ziel ist das Colca-Tal, mit dem zugehörigen tiefsten Canyon der Welt (bis zu 4000m). Auf dem Weg dorthin mussten wir einen Pass mit 5000m Höhe überqueren, natürlich nicht ohne die nötigen Erklärungen unseres Guides, der die Bedeutung einer ausreichenden Hydrierung betonte. Um auf Nummer sicher zu gehen, führte er uns jedoch auch in die verschiedenen Techniken des Cocablätterkauens ein. Während der Fahrt erblickten wir zahlreiche Vicuñas, Alpakas und Lamas. Darauf hatten wir schon lange gewartet. Richtig genießen konnten wir das jedoch nicht, da unsere Blasen aufgrund des vielen Wassertrinkens ordentlich drückten. Von der Höhe merkten wir beim ersten Stopp auf gut 4000m Höhe noch nicht viel. Dort wurden wir dann auch noch mit einem leckeren und heißen Mate-Inka versorgt, einem Tee aus Cocablättern und anderen Kräutern. Ein ziemlich aufgewecktes Lama nutzte den Rastplatz dann auch noch spontan als Selbstbedienungsladen und erfreute sich an einer Zuckerdose. Beim zweiten Stopp auf 4900m merkten wir die Höhe dann deutlich. Man lief wie auf rohen Eiern und schnelle Bewegungen waren nicht gerade ratsam. So langsam bekamen auch fast alle aus der Gruppe mehr oder weniger aufdringliche Kopfschmerzen.
Einige hundert Meter tiefer stiegen wir dann auf ein ganz neues Fortbewegungsmittel um und rasten auf Mountainbikes die 25km (1000 Höhenmeter) lange Serpentinenstraße nach Chivay im Colca-Tal herunter. Es war durch den starken Wind zwar extrem kalt, hat aber trotzdem super viel Spaß gemacht.
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