Bis an die Belastungsgrenze?
18:28„Da kommen ja selbst die Merino-Shirts an ihre Grenzen…!“ So oder so ähnlich äußerte sich Jens, als wir während einer wunderschönen aber extrem anstrengenden Wanderung durch einen anderen Teil des Cirque de Mafate am Ende unserer Kräfte und nassgeschwitzt irgendwie versuchten, den sehr steilen letzten Anstieg zum Parkplatz zu bewältigen. Wir starteten auf dem sehr beliebten Wanderweg Sentier Scout, der zu den Dörfern Îlet a Malheur und Aurére führt, die wie alle Dörfer in diesem Talkessel nur zu Fuß oder aus der Luft erreichbar sind. Diesmal hatten wir uns für einen Rundweg entschieden, bei dem erneut fast 1000 Höhenmeter zu bewältigen waren. Der „Rückweg“ über den Sentier Augustave war in vielerlei Hinsicht überwältigend. Es ging durch tropischen Wald, am Abgrund entlang auf schmalen Pfaden, über an der Felswand angebrachte Brücken und über mehrere fast senkrechte Stahlleitern. Mehrmals mussten wir einen Fluss überqueren, uns den Weg über Felsbrocken am Rande des Flusses suchen und einzelne kleine Kletterpassagen bewältigen. Zum Glück hatten wir diesmal das Wetter auf unserer Seite und die Sonne zeigte sich bis fast ganz zum Schluss. Denn auch an diesem Tag nahm die Wanderung wieder mehr Zeit in Anspruch als zuvor gedacht und wenn erstmal der Nebel aufzieht wird es schnell ungemütlich kalt.
Zum Schluss noch ein kleiner Spoiler! Heute gab es eine Eruption am Vulkan Piton des La Fournaise. Sie soll sogar von der Straße aus sichtbar sein, auf der wir morgen unsere nächste Unterkunft ansteuern!
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