Die letzte Wanderung in unserem Urlaub führte uns ins Innere der Insel. Dort in der Umgebung von Corte liegt das wundervolle Restonica Tal. Eine Umgebung, die man fast schon als eine Art „Yosemite“ von Korsika bezeichnen könnte.
Ziel waren die beiden Bergseen „Lac de Melo“ und „Lac de Capitello“. Nach einer „kürzeren“ Zuwegung steht man vor der Wahl, ob man auf dem Weg nach oben einen vermeintlich leichteren Weg oder doch einen anspruchsvolleren Weg beschreiten möchte. Wir entschieden uns dafür, hinauf den aufregenderen, schwierigeren Weg zu nehmen und hinab den „leichteren“.
Anspruchsvoll sollte die Wanderung dann wirklich werden, wir mussten vorsichtig über Geröll steigen, dann ganz schön kraxeln, und uns teilweise an in den Felswänden installierten Ketten hochziehen.
Belohnt wurden wir immer wieder mit malerischen Ausblicken und als Höhepunkt den beiden umwerfenden Bergseen, die natürlich auch zum relaxten Verweilen einluden.
Auf dem Abstieg zeigte sich dann, dass der „leichtere“ Weg eigentlich nicht wirklich leichter war, eher sogar mühsamer als der Aufstieg. Das unwegsame Gelände forderte uns ab, die meiste Zeit jeden einzelnen Schritt bewusst und mit Bedacht setzen zu müssen. Das erforderte einiges an Konzentration und konnte einen ganz schön zermürben…