So, da sind wir also gut zuhause angekommen. Ist schon verrückt, wie schnell so eine große Reise dann auf einmal zuende ist. Es hat uns in den USA überaus gut gefallen. Obwohl wir nur einen kleinen Teil des Landes gesehen haben, zeigte sich uns bereits eine erstaunliche Vielfalt an unterschiedlicher Natur und Städten. Die Amerikaner haben wir dabei als sehr freundlich, hilfsbereit und kontaktfreudig kennengelernt. Überraschenderweise sind die Amis zudem auch unglaublich höflich, ständig hört man "excuse me" und "I'm sorry"...
Und das Klischee des ungebildeten Durchschnittsamerikaners, das oft in unseren Medien verbreitet wird, können wir auch nicht bestätigen. Diesbezüglich gibt es für uns Deutsche überhaupt keinen Grund zur Überheblichkeit.
Wir waren auch überrascht, wie in Sachen Organisation und Pünktlichkeit alles deutlich besser läuft als bei uns (obwohl das ja eigentlich unsere Domäne sein sollte).
Wir bedanken uns bei allen Lesern unseres kleinen Blogs, dass ihr uns bei unserer Reise begleitet habt. Das Schreiben hat Spaß gemacht, und wie wir bereits von einigen gehört haben, hat es Euch auch gefallen, unsere Tour durch die Ostküste der USA mitzuverfolgen.
Das hier war der erste, aber bestimmt nicht der letzte Reiseblog von uns. Mal sehen, vielleicht führt es uns ja nächstes Jahr an die Westküste...
Auch heute sind wir nicht so recht mit Boston warm geworden. Trotzdem können wir die Stadt aber für die An- oder Abreise empfehlen. Der Flughafen ist nämlich perfekt angebunden, sogar mit Gratis-Transfer zum Bahnhof/ Downtown.
Bei uns lief heute alles ganz entspannt. Wir konnten unser Gepäck am Hotel lassen und mit der U-Bahn nochmal ins Stadtzentrum fahren. Zum Shoppen ist Boston übrigens ganz gut geeignet, so dass wir auch noch einige Rest-Dollars loswerden konnten.
Gegen Abend ging's dann nochmal zurück zum Hotel, von wo aus uns das kostenlose Hotel-Shuttle dann direkt zu unserem Flughafenterminal gebracht hat. Stressfreier geht's nicht...
Wir sind nun in Boston, der letzten Station unserer dreiwöchigen Reise angelangt. Die Ankunft lief wie am Schnürchen, wir konnten bereits am Vormittag unser Hotelzimmer beziehen und hatten daher idealerweise unsere Taschen bereits auf dem Zimmer als wir den Mietwagen abgegeben haben.
Da die Amis die Weltmeister der Organisation sind, ging alles ruck-zuck und schon standen wir downtown und hatten noch fast den ganzen Tag zur Verfügung.
Leider hat uns aber die Stadt noch nicht so richtig gepackt. Gegenüber allen anderen tollen Eindrücken, die wir bisher gesammelt haben, fällt Boston doch ziemlich ab... (vor allem wirkt die Stadt völlig verbaut)
Vielleicht ist der erste Eindruck aber auch darauf zurückzuführen, dass wir gedanklich schon in Aufbruchsstimmung sind und uns auch schon etwas auf unser Zuhause freuen. (Außerdem kann ich wegen dieses verdammten Sonnenbrandes momentan nur unter Schmerzen laufen, was die Stadterkundung etwas beeinträchtigt...)
Da Jens gestern Abend von einem hinterlistigen Sonnenbrand förmlich niedergestreckt wurde, haben wir auf den zweiten Strandtag verzichtet und stattdessen den kleinen Küstenort Chatham besucht. Auf unserem Weg zurück aufs Festland und in die Bostonregion lag außerdem noch die Cape Cod Mall. Zu Jens' großer Freude fanden wir dort auch Five Guys vor, wo wir uns mal wieder an köstlichen Burgern labten.
Heute Morgen haben wir uns auf den Weg nach Cape Cod, einer Halbinsel in Massachusetts, gemacht. Die erste Nacht verbringen wir in Provincetown am äußersten Zipfel der Insel, einem Örtchen in dem es recht lebhaft zugeht. Man könnte den Ort eigentlich auch "Gaytown" nennen, da wurde auf den Internetseiten nicht übertrieben, wenn von einem Mekka für homosexuelle Pärchen die Rede war. Den Nachmittag haben wir mit einer Strandwanderung der etwas anderen Art verbracht. Zuerst ging es über ca. 1 Kilometer, im glasklaren Wasser aufgereihten Gesteinsbrocken zur anderen Seite einer Bucht und zum dortigen, recht abgelegenen (und wohl deshalb von vielen zum Nacktbaden genutzten) Strandabschnitt. Dort haben wir dann auch irgendwann unser Lager aufgeschlagen und uns abgekühlt. Der Rückweg in den Ort führte uns abenteuerlich quer durch das weitläufige Marshland, das wir schon von den Felsen aus gesehen hatten.
"Kennste einen, kennste alle..." - Das war Jens Motto, bevor wir auf unserer Erkundungstour durch den 'White Mountain National Forest' verschiedene Wasserfälle angesteuert haben. Als wir dann aber gestern Nachmittag in Richtung Cape Cod aufgebrochen sind, war auch er davon überzeugt, dass jeder sein eigenes Flair hat und doch jeder irgendwie anders ist.