Was für Rom seine Kirchen sind, sind für Chiang Mai die buddhistischen Tempel. Man muss hier in der zweitgrößten Stadt des Landes, dem Zentrum des Nordens, nie lange laufen bis man auf den nächsten Tempel stößt...
Heute klingelte unser Wecker bereits um 6:00 Uhr. Um 7:00 Uhr dann zum Frühstücken, um schließlich um 8:00 Uhr mit unseren Fahrrädern zur Besichtigung von Sukhothais charakteristischer, weitläufiger Ruinenstadt aufzubrechen. Besonders beeindruckt hat uns dabei Wat Sri Chum. Eine Tempelruine, deren Inneres fast vollständig von einem riesigen, imposanten, sitzenden Budddha eingenommen wird...
Allzu viel Zeit blieb uns für das Sightseeing heute nicht, da man in unserer Unterkunft freundlicherweise bereits die nächsten Bustickets Richtung Chiang Mai für 14:00 Uhr für uns gebucht hatte. Alles was wir sehen wollten, ließ sich aber leicht in unter vier Stunden bewältigen, so dass wir sogar noch zu Mittag essen konnten. Die restliche Zeit bis zu unserer Abfahrt verbrachten wir dann ganz entspannt an unserer Unterkunft am Pool.
Der Bus war diesmal richtig flott unterwegs, so dass wir gegen 19:00 Uhr in Chiang Mai ankamen. Kaum aus dem Bus ausgestiegen waren wir auch schon umringt von TukTuk-Fahrern, die sich anboten, uns zum Hotel zu bringen. Irgendwie läuft hier in Thailand vieles wie von selbst...
Hm, das hatten wir uns ein bisschen anders vorgestellt... Wir wollten um 9:30 mit dem Fernbus nach Sukhothai starten, wobei die Fahrt eigentlich nur 5 Stunden dauern sollte. Wir hätten dann den ganzen Nachmittag noch für Besichtigungen in Sukhothai gehabt. Tatsächlich ging es aber erst weit nach 10 Uhr los. Und die Fahrt dauerte und dauerte... Dabei saßen neben uns im Bus mit Anna und Moritz ein nettes junges Paar, das ebenfalls aus Deutschland war. Man ist als deutscher Tourist eben auch keine Seltenheit hier in Thailand. In Sukhothai kamen wir schließlich erst gegen 17 Uhr an. Leider zu spät, um noch wie ursprünglich geplant den Historical Park mit seinen Ruinen zu besichtigen, vor allem da wir nach Ankunft am Bus Terminal noch eine kleine Strecke mit einem Tuk Tuk von New Sukhothai nach Old Sukhothai zurückzulegen hatten. Aber trotz der vielen im Bus verbrachten Zeit, war‘s irgendwie doch kein schlechter Tag. Aus dem Bus heraus boten sich immer wieder interessante Ausblicke auf Land und Leute. Spannend war auch, als der Bus einen Zwischenstopp einlegte und wir den anderen Mitreisenden in eine große Halle folgten, in welcher dann Essen ausgeteilt wurde. Ohne sprachlich irgendwas verstehen zu können, reihten wir uns mit ein, um uns mit unserem Busticket für ein Gratis-Essen zu legitimieren.
Übrigens haben wir hier in Sukhothai eine richtig nette Unterkunft. Hier konnten wir uns vor Sonnenuntergang noch ein wenig im Pool von der Strapaze der langen Busreise erholen. Für morgen ist dann frühes Aufstehen angesagt. Die Sehenswürdigkeiten müssen wir hier bis mittags abgeklappert haben. Denn für 14:00 Uhr steht schon die nächste Busfahrt nach Chiang Mai an...
In Ayutthaya angekommen wurden wir von Gerhard und seiner Frau am Bahnhof abgeholt. Das gehört im Baan Penny, unserer Unterkunft für die nächste Nacht, zum guten Service mit dazu. Einfach klasse! Im alten Stadtkern von Ayutthaya stehen zahlreiche Ruinen von Tempeln und auch den berühmten, von Baumwurzeln umgebenen Buddha-Kopf findet man hier. Alles lässt sich gut mit dem Fahrrad erreichen, was jedoch eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit ist.
