Als unsere Pläne nach Thailand zu reisen konkretere Züge annahmen, war für mich schnell klar, dass ich gerne einen Tag mit Elefanten verbringen würde. Endlose und gar nicht so einfache Recherchen später stieß ich auf einen kleinen, familiär geführten Anbieter, der alles versprach was mir wichtig war: kein Reiten, keine Elefantenhaken und Ketten, eine möglichst artgerechte Haltung und eine kleine Gruppe.
Heute war es dann soweit. Pünktlich wurden wir am Hotel abgeholt und machten uns auf die 2stündige Fahrt aufs Land, mitten in den Urwald hinein. Wir hatten Glück: in unserer Gruppe war nur noch ein weiteres Pärchen aus Kolumbien. Am Camp angekommen kamen auch schon die beiden Elefanten, mit denen wir den heutigen Tag verbringen würden, aus dem Dickicht gestampft: eine 39jährige Elefantenkuh und ihr 10jähriger Sohn. Nach dem ersten Beschnuppern durften wir einige Bananen verfüttern und nach einer kurzen Erklärung des Chefs ging es dann auch schon richtig los. Im nahegelegenen Bach widmeten wir uns zunächst der "Körperpflege" und gingen dann mit den Elefanten auf eine kurze Wanderung zu einem nahegelegenen Wasserfall. Nach einer ausgiebigen Mittagspause mit leckeren Snacks konnten wir ein wenig mit den beiden Dickhäutern planschen. Der Rückweg dauerte ganz schön lange, weil die Elefantendame an keinem der köstlichen Bambusbäume vorbeigehen konnte, ohne zu naschen. Als wir uns verabschiedeten nahmen die beiden noch ganz genüsslich ein Schlammbad, bevor sie sich für den Nachmittag und die Nacht in den Dschungel zurückziehen. Dort können sie sich, laut Aussage des Chefs, dann frei bewegen und die Mahouts müssen sie früh am Morgen suchen. Ein letzter Zweifel bleibt natürlich immer, aber auf uns wirkten die Elefanten gesund, ausgeglichen und einfach zufrieden. Die Mahouts waren sehr geduldig mit den Elefanten, ließen ihnen die Zeit die sie brauchten und setzen lediglich ihre Stimme ein, um den Elefanten Befehle zu geben.
Ein wirklich unvergesslicher Tag!